AM OLED vs. PM OLED: Ein Kampf der Displaytechnologien
Da die OLED-Technologie den Markt für Unterhaltungselektronik weiterhin dominiert, verschärft sich die Debatte zwischen Active-Matrix-OLED (AM-OLED) und Passive-Matrix-OLED (PM-OLED). Obwohl beide organische Leuchtdioden für brillante Bilder nutzen, unterscheiden sich ihre Architekturen und Anwendungsbereiche deutlich. Hier finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Unterschiede und ihrer Auswirkungen auf den Markt.
Kerntechnologie
AM OLED nutzt eine Dünnschichttransistor-Rückwandplatine (TFT), um jedes Pixel einzeln über Kondensatoren anzusteuern und so präzises und schnelles Schalten zu ermöglichen. Dies erlaubt höhere Auflösungen, schnellere Bildwiederholraten (bis zu 120 Hz und mehr) und eine überlegene Energieeffizienz.
PM OLED nutzt ein einfacheres Rastersystem, bei dem Zeilen und Spalten nacheinander abgetastet werden, um Pixel zu aktivieren. Obwohl kostengünstig, begrenzt dies die Auflösung und Bildwiederholfrequenz und eignet sich daher nur für kleinere, statische Displays.
Leistungsvergleich
| Kriterien | AM OLED | PM OLED |
| Auflösung | Unterstützt 4K/8K | MA*240*320 |
| Bildwiederholfrequenz | 60 Hz–240 Hz | Typischerweise <30 Hz |
| Energieeffizienz | Geringerer Stromverbrauch | Höherer Abfluss |
| Lebensdauer | Längere Lebensdauer | Neigt im Laufe der Zeit zum Einbrennen. |
| Kosten | Höhere Fertigungskomplexität | günstiger als AM OLED |
Marktanwendungen und Branchenperspektiven
Samsungs Galaxy-Smartphones, Apples iPhone 15 Pro und LGs OLED-Fernseher setzen auf AM-OLED-Technologie für präzise Farben und schnelle Reaktionszeiten. Der globale Markt für AM-OLED-Displays wird Prognosen zufolge bis 2027 ein Volumen von 58,7 Milliarden US-Dollar erreichen (Allied Market Research).Sie finden Verwendung in preisgünstigen Fitness-Trackern, industriellen HMIs und Zweitdisplays. Die Auslieferungen gingen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 12 % zurück (Omdia), die Nachfrage nach extrem günstigen Geräten besteht jedoch weiterhin.AM-OLED ist für Premium-Geräte unübertroffen, doch die Einfachheit von PM-OLED hält es in aufstrebenden Märkten relevant. Der Aufstieg faltbarer Geräte und AR/VR wird die Kluft zwischen diesen Technologien weiter vergrößern.
Da AM-OLEDs zunehmend in rollbaren Bildschirmen und Mikrodisplays zum Einsatz kommen, droht PM-OLEDs außerhalb von Nischenanwendungen mit extrem niedrigem Stromverbrauch an Bedeutung zu verlieren. Ihre Tradition als Einstiegslösung für OLEDs sichert jedoch weiterhin eine Nachfrage im Bereich IoT und in Fahrzeugarmaturenbrettern. Während AM-OLEDs in der High-End-Elektronik dominieren, sichert der Kostenvorteil von PM-OLEDs – zumindest vorerst – ihre Rolle in bestimmten Sektoren.
Veröffentlichungsdatum: 04.03.2025