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Apple beschleunigt die Entwicklung eines erschwinglichen MR-Headsets mit MicroOLED-Innovationen

Apple beschleunigt die Entwicklung eines erschwinglichen MR-Headsets mit MicroOLED-Innovationen

Laut einem Bericht von The Elec treibt Apple die Entwicklung seines Mixed-Reality-Headsets (MR) der nächsten Generation voran und nutzt dabei innovative MicroOLED-Displaylösungen, um Kosten zu senken. Das Projekt konzentriert sich auf die Integration von Farbfiltern mit glasbasierten Micro-OLED-Substraten und soll eine kostengünstige Alternative zum Premium-Headset Vision Pro schaffen.

Zwei technische Wege zur Farbfilterintegration

Das Entwicklungsteam von Apple prüft zwei Kernansätze:

Option A:Einschichtiger Glasverbund (W-OLED+CF)

• Verwendet ein Glassubstrat, das mit MicroOLED-Schichten mit weißem Licht beschichtet ist

• Integriert rote, grüne und blaue (RGB) Farbfilter-Arrays auf der Oberfläche

• Ziel ist eine Auflösung von 1500 PPI (im Vergleich zu den siliziumbasierten 3391 PPI von Vision Pro)

Option B:Doppelschichtige Glasarchitektur

• Eingebettete Micro-OLED-Leuchteinheiten in die untere Glasschicht

• Einbettung von Farbfiltermatrizen in die obere Glasschicht

• Erzielt optische Kopplung durch Präzisionslaminierung

Wichtige technische Herausforderungen

Quellen zufolge bevorzugt Apple ein Dünnschichtverkapselungsverfahren (TFE), um Farbfilter direkt auf einem einzigen Glassubstrat herzustellen. Dieser Ansatz könnte zwar die Gerätedicke um 30 % reduzieren, steht aber vor kritischen Hürden:

1. Erfordert eine Herstellung bei niedrigen Temperaturen (<120 °C), um eine Verschlechterung des Farbfiltermaterials zu verhindern

2. Erfordert Mikrometerpräzision für 1500-PPI-Filter (gegenüber 374 PPI im inneren Display des Galaxy Z Fold6 von Samsung)

Als Referenz dient Samsungs Color on Encapsulation (CoE)-Technologie, die in faltbaren Smartphones zum Einsatz kommt. Die Skalierung auf die Spezifikationen von MR-Headsets erhöht die Komplexität jedoch deutlich.

Lieferkettenstrategie und Kostenüberlegungen

• Samsung Display ist in der Lage, die Massenproduktion von W-OLED+CF-Panels anzuführen und dabei seine COE-Expertise zu nutzen.

• Der TFE-Ansatz ist zwar hinsichtlich der Schlankheit vorteilhaft, kann aber aufgrund der Anforderungen an die Filterausrichtung mit hoher Dichte die Produktionskosten um 15–20 % erhöhen.

Branchenanalysten weisen darauf hin, dass Apple ein Gleichgewicht zwischen Kosteneffizienz und Displayqualität anstrebt und eine differenzierte MR-Produktpalette etabliert. Dieser strategische Schritt steht im Einklang mit dem Ziel, hochauflösende MR-Erlebnisse zu demokratisieren und gleichzeitig die Innovationskraft der Premiumklasse zu erhalten.

 

 


Veröffentlichungszeit: 18. März 2025