Die Größe eines Autobildschirms spiegelt zwar nicht unbedingt dessen technologisches Niveau wider, bietet aber zumindest eine beeindruckende visuelle Wirkung. Derzeit dominieren TFT-LCDs den Markt für Autodisplays, doch auch OLEDs sind auf dem Vormarsch und bieten einzigartige Vorteile für Fahrzeuge.
OLED-Displays bieten im Vergleich zu den gängigen TFT-LCDs eine höhere Bildqualität, tieferen Kontrast und einen größeren Dynamikumfang – von Mobiltelefonen und Fernsehern bis hin zu Autos. Dank ihrer selbstleuchtenden Eigenschaften benötigen sie keine Hintergrundbeleuchtung (BL) und können Pixel bei der Anzeige dunkler Bereiche präzise abschalten, was Energie spart. Obwohl TFT-LCDs über eine fortschrittliche Full-Array-Partition-Lichtsteuerungstechnologie verfügen, die ähnliche Effekte erzielt, hinken sie im Bildvergleich hinterher.
Dennoch bietet TFT-LCD einige entscheidende Vorteile. Erstens ist die Helligkeit in der Regel hoch, was für den Einsatz im Auto entscheidend ist, insbesondere bei Sonnenlicht. Fahrzeugdisplays stellen höhere Anforderungen an die unterschiedlichen Umgebungslichtquellen, daher ist maximale Helligkeit eine notwendige Voraussetzung.
Zweitens ist die Lebensdauer von TFT-LCDs im Allgemeinen höher als die von OLEDs. Im Vergleich zu anderen elektronischen Produkten haben Autodisplays eine längere Lebensdauer. Wenn ein Auto den Bildschirm innerhalb von 3-5 Jahren austauschen muss, gilt dies definitiv als häufiges Problem.
Nicht zuletzt spielen auch Kostenaspekte eine wichtige Rolle. TFT-LCD bietet im Vergleich zu allen aktuellen Displaytechnologien die höchste Kosteneffizienz. Laut IDTechEX-Daten liegt die durchschnittliche Gewinnspanne der Automobilindustrie bei etwa 7,5 %, wobei erschwingliche Automodelle den größten Marktanteil ausmachen. TFT-LCD wird daher auch weiterhin den Markttrend dominieren.
Der globale Markt für Automobildisplays wird mit der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen und autonomem Fahren weiter wachsen. (Quelle: IDTechEX).

OLED wird in High-End-Automodellen zunehmend zum Einsatz kommen. Neben der besseren Bildqualität kann das OLED-Panel, da es keine Hintergrundbeleuchtung benötigt, leichter und dünner gestaltet werden. Dadurch eignet es sich besser für verschiedene flexible Formen, einschließlich gebogener Bildschirme und einer zunehmenden Anzahl von Displays in unterschiedlichen Positionen.
Andererseits entwickelt sich die OLED-Technologie für Fahrzeuge ständig weiter, und ihre maximale Helligkeit entspricht bereits der von LCDs. Der Unterschied in der Lebensdauer verringert sich allmählich, was OLEDs energieeffizienter, leichter und formbarer macht und sie im Zeitalter von Elektrofahrzeugen wertvoller macht.
Veröffentlichungszeit: 18. Oktober 2023