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Die Irrtümer über Bildschirmhelligkeit aufgedeckt: Warum gilt „Je heller, desto besser“?

Bei der Auswahl eines Handys oder Monitors unterliegen wir oft einem Irrtum: Je höher die Spitzenhelligkeit des Bildschirms, desto hochwertiger das Produkt. Hersteller nutzen „extrem hohe Helligkeit“ gerne als wichtiges Verkaufsargument. Doch die Wahrheit ist: Bei Bildschirmen ist heller nicht immer besser. Dieser Artikel beleuchtet das richtige Verständnis und die optimale Nutzung der Bildschirmhelligkeit.

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Zunächst einmal zur Rolle der hohen Bildschirmhelligkeit. Ihr Hauptzweck ist die Sichtbarkeit bei hellem Licht. An einem sonnigen Tag im Freien ermöglicht die hohe Spitzenhelligkeit des Smartphone-Bildschirms, Karten und Nachrichten klar zu erkennen. Hier dient die hohe Helligkeit dazu, das Problem der „schlechten Sichtbarkeit“ in bestimmten Umgebungen zu lösen – sie ist ein hilfreicher Vorteil, aber kein Standard für den täglichen Gebrauch.

Sobald man diesen „Retter“ jedoch in einen schwach beleuchteten Raum oder nachts ins Schlafzimmer mitnimmt, treten Probleme auf. Unsere Pupillen passen ihre Größe automatisch dem Umgebungslicht an. Bei schwachem Licht weiten sich die Pupillen, um mehr Licht einzulassen. Blickt man nun auf einen übermäßig hellen Bildschirm, gelangt eine große Menge intensiven Lichts direkt in die Augen, was folgende Folgen haben kann:

Visuelle Ermüdung:Die Augenmuskeln müssen sich ständig anspannen und anpassen, um den erheblichen Helligkeitsunterschied zwischen Innen- und Außenbereich auszugleichen, was schnell zu Empfindungen von Schmerzen, Trockenheit und Unbehagen führt.

Erhöhte Schädlichkeit durch blaues Licht:Obwohl jedes Licht blaues Licht enthält, erhöht sich bei hoher Bildschirmhelligkeit die Gesamtmenge des energiereichen, kurzwelligen blauen Lichts. Dies kann potenziell zu kumulativen Schäden an der Netzhaut führen und die Melatoninsekretion stärker hemmen, was die Schlafqualität beeinträchtigt.

Der Schlüssel zum Augenschutz liegt daher nicht in der Erreichung extrem hoher Helligkeitswerte, sondern darin, ob sich der Bildschirm intelligent an die Umgebung anpassen kann.

Aktivieren Sie unbedingt die Option „Automatische Helligkeitsanpassung“:Diese Funktion nutzt den Umgebungslichtsensor des Geräts, um die Bildschirmhelligkeit in Echtzeit an das Umgebungslicht anzupassen. Es ist die einfachste und effektivste Einstellung zum Schutz der Augen.

Nutzen Sie den „Nachtmodus“ oder den „Augenkomfortmodus“ optimal:Nachts erhöht dieser Modus die Farbtemperatur des Bildschirms, wodurch der Anteil an blauem Licht reduziert und das Betrachten angenehmer wird.

Der Dunkelmodus ist ein hilfreicher Assistent:In Umgebungen mit wenig Licht reduziert die Aktivierung des Dunkelmodus die Gesamtlichtintensität des Bildschirms erheblich und minimiert so die Irritation.

Ein wirklich exzellenter Bildschirm sollte daher unter allen Lichtverhältnissen ein angenehmes Seherlebnis bieten – er sollte bei Tageslicht scharf und klar, bei schwachem Licht aber weich und angenehm sein. Die intelligente Anpassung der Bildschirmhelligkeit ist dabei weitaus wichtiger als die Helligkeit selbst.


Veröffentlichungsdatum: 30. Oktober 2025