Die Technologie von Smartphone-Bildschirmen hat sich in den letzten Jahren stark verändert. OLED-Displays haben die traditionellen LCDs nach und nach verdrängt und sind mittlerweile die bevorzugte Wahl für High-End- und sogar Mittelklassemodelle. Obwohl die technischen Grundlagen von OLED- und LCD-Displays online ausführlich diskutiert wurden, steckt hinter dem kollektiven Wechsel der Smartphone-Hersteller hin zu OLED-Displays eine tiefere Produktlogik.
Trotz Nachteilen wie einer relativ kurzen Lebensdauer und sichtbarem Bildschirmflimmern haben die umfassenden Vorteile von OLED-Displays zu ihrer rasanten Verbreitung in der gesamten Branche geführt. Aufgrund des selbstleuchtenden Pixelmechanismus kann die längere Nutzung von OLED-Displays zu Problemen wie Bildspeicherung und Einbrennen führen. Studien zeigen zudem, dass der Flimmerfrequenzbereich mit geringeren Auswirkungen auf die Augengesundheit über 1250 Hz liegen sollte, während die meisten aktuellen OLED-Bildschirme mit etwa 240 Hz arbeiten, was bei manchen Nutzern zu visueller Ermüdung führen kann. LCD-Bildschirme bieten im Vergleich dazu eine höhere Stabilität in diesen Aspekten. Warum also setzen Smartphone-Hersteller weiterhin so häufig auf OLED-Bildschirme? Die wichtigsten Gründe lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Erstens zeichnet sich der OLED-Bildschirm durch eine außergewöhnliche Darstellungsleistung aus. Dank seiner selbstleuchtenden Eigenschaften übertrifft der OLED-Bildschirm den LCD-Bildschirm in Farbwiedergabe, Kontrastverhältnis und Farbraumabdeckung deutlich und liefert lebendigere und realistischere visuelle Effekte.
Zweitens bietet der OLED-Bildschirm bemerkenswerte Flexibilität. Da LCDs eine Hintergrundbeleuchtung und eine Flüssigkristallschicht benötigen, ist ihr Potenzial für innovative Bauformen begrenzt. OLED-Materialien hingegen sind weich, biegsam und sogar faltbar. Die derzeit auf dem Markt erhältlichen, gängigen gebogenen und faltbaren Bildschirme basieren vollständig auf OLED-Displaytechnologie.
Drittens zeichnen sich OLED-Displays durch eine dünnere und leichtere Bauweise bei gleichzeitig reduziertem Energieverbrauch aus. Die Dicke und Lichtdurchlässigkeit von LCDs werden durch das Hintergrundbeleuchtungsmodul begrenzt, während OLED-Bildschirme dünner als 1 mm gefertigt werden können. Dadurch wird mehr Platz für Komponenten wie Akkus und Kameras geschaffen, was die Benutzerfreundlichkeit verbessert. Darüber hinaus unterstützt ein OLED-Display die pixelunabhängige Beleuchtung, wodurch Uhrzeit, Benachrichtigungen und andere Informationen auch bei ausgeschaltetem Bildschirm angezeigt werden können. Dies reduziert die Häufigkeit der Vollbildaktivierung deutlich und trägt somit indirekt zur Energieeinsparung bei.
Branchenexperten gehen davon aus, dass OLED-Displays zwar noch Schwächen hinsichtlich Lebensdauer und Flimmern aufweisen, ihre Vorteile in Bezug auf Bildqualität, innovatives Design und Energieeffizienz jedoch deutlich überwiegen. Diese Stärken entsprechen den Ansprüchen der Verbraucher an hochwertige visuelle Erlebnisse und innovative Geräte. Dies erklärt auch, warum große Smartphone-Hersteller auf OLED-Bildschirme umsteigen, während LCDs im High-End-Segment allmählich verschwinden. Mit der Weiterentwicklung der OLED-Technologie dürften zukünftig auch die Nachteile hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit – wie die Anpassung des Flimmerns und die Pixellebensdauer – schrittweise behoben werden.
Veröffentlichungsdatum: 21. August 2025